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  • schoening6

Tag 7 – Das Abenteuer endet, oder etwa nicht?

Wir haben erfolgreich demonstriert. Wir haben uns unser Zuhause zurückgewonnen. Wir sind immer noch in New York. Was für eine Woche. Sechs unglaublich spannende und aufregende Tage liegen hinter uns. Wir sind mit Flößen über den Atlantik geschippert, gewandert und endlich angekommen. Und dann kann die Ungewissheit – wir bekamen kein Visum und mussten uns doch irgendwie versorgen. Also haben wir begonnen zu arbeiten. Das hat nicht wie erhofft geklappt. Der Traum, es vom Tellerwäscher zum Millionär zu schaffen – gescheitert. Wir hatten große Sehnsüchte, Träume und Erwartungen und fielen tief. So tief, dass wir anfingen ein kriminelles Bandenleben zu führen und uns über die Maßen zu verschulden. In unserer Verzweiflung halfen wir sogar bei Wahlmanipulationen und wurden dabei hintergangen. Wir wurden rausgeworfen, auf die Straße gesetzt und mussten New York verlassen. Und dann kam die Wende. Wir trafen nette Menschen, die uns Mut machten. Zusammen zogen wir demonstrierend nach New York zurück und protestierten gegen unseren Rauswurf.


Und wir wurden in unserem Protest gehört. Nun steht eine Gerichtsverhandlung bevor. Eine Gerichtsverhandlung, die klären soll, ob der amtierende Bürgermeister im Amt bleiben, oder des Amtes enthoben wird. Es wird geprüft ob die Vorwürfe der Korruption und zwielichtigen Machenschaften zutreffend sind. Doch wie soll das nur nachgewiesen werden? Ein neuer Bürgermeister ist unsere letzte Chance in New York bleiben zu können.

Die Verhandlung scheint zu Gunsten des Bürgermeisters zu verlaufen. Doch dann taucht ein Beweisstück auf: ein Mitschnitt einer Unterhaltung auf Kassette – schon praktisch wie weit die Technik in den 80er-Jahren ist. Das Beweisstück wird zugelassen. Das Urteil – schuldig. Die Konsequenz – Amtsenthebung.

Der neue Bürgermeister ist Bert Beagle, ein freundlicher Mann, der seinen Wahlversprechen und Worten Taten folgen lässt. Wir stehen an der Einwanderungsbehörde Schlange. Wo wir in den letzten Tagen immer nur Ablehnung erfahren haben, bekommen wir nun ein gültiges Visum – wir dürfen in New York bleiben. Zur Abschluss des Tages gibt es ein richtig cooles Streetfood-Festival, bei dem wir unsere neu gewonnene Freiheit mit Essen und Bühneneinlagen feiern.






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